Der Referent des Vaterstettener Gemeinderat für Ortsplanung und stellvertretende Vorsitzende der CSU-Gemeinderatsfraktion, Stefan Huber, hat ein deutliches Bekenntnis zum Einfamilienhaus abgelegt.
Hintergrund ist ein Interview des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Anton Hofreiter, mit dem SPIEGEL, in dem er Skepsis gegenüber dem Neubau von Einfamilienhäusern äußerte: „Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit für noch mehr Verkehr. (…) Ich finde es richtig, dass die Gemeinde im Notfall auch enteignen darf, wenn Besitzverhältnisse unklar sind oder sich Erbengemeinschaften streiten und deshalb ein Dorfkern verödet oder Wohnraum nicht geschaffen werden kann. (…) Das Haus als Rentengarantie ist in anderen Regionen als den boomenden Städten ein gefährlicher Mythos.“
Dazu Stefan Huber. „Wir in der Vaterstettener CSU sehen das komplett anders. Hofreiters Äußerungen lassen auf ein kritisches Verhältnis zum Eigentum schließen. Für viele Bürger ist das Einfamilienhaus ein Lebenstraum. Die Politik sollte diesen Traum nicht bekämpfen, sondern dort ermöglichen, wo es geht. Wer heute ein Einfamilienhaus neu baut, baut schon im eigenen Interesse nachhaltig und energieeffizient. Bitte keine einheitlichen Wohnsilos!“