München-Zulage: Träger sind gefordert
24.02.2020

München-Zulage: Träger sind gefordert

Die Personalprobleme in den Kita-Einrichtungen der Gemeinde Vaterstetten bewegen die Eltern kleiner Kinder. Gefordert wird, die Erzieherinnen und Erzieher besser zu bezahlen, indem sie die sogenannte „München-Zulage“ erhalten. CSU-Bürgermeisterkandidat Leonhard Spitzauer und die CSU-Gemeinderatskandidaten haben hierzu das folgende Positionspapier erarbeitet:

1.

Wir halten an den bewährten Grundsätzen der Kita-Politik der Gemeinde Vaterstetten fest. Diese sind:

2.

Wir sehen die Gemeinde Vaterstetten finanziell nicht in der Lage, darüber hinaus pauschale Zahlungen an die Träger zu leisten. Dies gilt auch für die sogenannte München-Zulage. Sie würde die Gemeinde zwischen € 500.000 und € 600.000 pro Jahr zusätzlich kosten.

3.

Wir empfehlen den Trägern, die sogenannte München-Zulage an ihre Mitarbeiter zu zahlen und die entsprechenden Kosten auf die Eltern umzulegen. Dadurch würden die Elternbeiträge monatlich zwischen € 10 und € 20 je Kind steigen (im Kinderhaus Katharina von Bora in der Johann-Strauß-Straße sind es beispielsweise konkret € 15 je Kind und Monat). Wir glauben, dass diese Erhöhung für die meisten Eltern verkraftbar wäre.

4.

Wir werden dem neuen Gemeinderat vorschlagen, einen „Härtefallfonds München-Zulage“ zu schaffen und diesen bei € 50.000 jährlich zu deckeln. Aus diesem Fonds sollen die Eltern unterstützt werden, die die zwischen € 10 und € 20 höheren monatlichen Elternbeiträge nur schwer stemmen können.

5.

Wir freuen uns, dass die Gemeinde Vaterstetten ihre Bemühungen fortsetzen will, für Erzieherinnen und Erzieher vergünstigten Wohnraum am Ort zu schaffen (am besten: Träger mieten Wohnungen an und stellen sie als Dienstwohnungen ihren Erzieherinnen und Erziehern zur Verfügung). Damit wurde in Baldham-Dorf bereits begonnen.