25.01.2021
Giftköder in der Gemeinde Vaterstetten
Leider kommt es in den letzten Wochen vermehrt zu Meldungen über Giftköder in der Gemeinde Vaterstetten. Bitte achten Sie daher beim Gassi gehen besonders auf die Vierbeiner, damit es zu keiner Vergiftung kommt. Bitte behalten Sie auch Ihre Umgebung im Blick und melden Sie Giftköder-Funde oder verdächtige Personen der Polizei.
Im Falle einer Vergiftung oder beim Verdacht darauf, ist es nützlich sich bereits im Voraus über das optimale Vorgehen zu informieren. Wir haben hier ein paar Tipps und Informationen zusammengestellt:
Erste Hilfe bei Vergiftung
Symptome, die auf eine Vergiftung beim Hund hinweisen können:
- Übelkeit, Durchfall, Atemstörungen, helle Schleimhäute im Rachenbereich
- starkes Speicheln, schwankender Gang, Taumeln, Atemstillstand, Krämpfe
- schneller Herzschlag, Herzstillstand, Lähmungserscheinungen
- Erbrechen, Bewusstlosigkeit, übermäßiges Hecheln
Sofortmaßnahmen:
- entfernen Sie den Hund vom Giftköder
- bringen Sie ihn nicht zum Erbrechen, wenn Sie nicht wissen, was er zu sich genommen hat (ätzende Gifte verätzen den Rachen; scharfe Gegenstände verletzen)
- festhalten, was, wie viel und wann gefressen wurde
- rufen Sie den Tierarzt an und berichten Sie Ihren Verdacht und schildern Sie Symptome (Arzt kann evtl. schon Gegengift bereitlegen)
- schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen
- wenn möglich, eine Probe vom Giftköder mitnehmen
Wichtig: Halten Sie stets die Nummer Ihres Tierarztes und im besten Fall auch die Nummer der jeweiligen Notfallklinik bereit.
Giftköder
Typische Giftköderarten:
- Hackbällchen gespickt mit scharfen Gegenständen wie Rasierklingen, Scherben
- Fleischbällchen mit Rattengift
- Schneckenkorn
Typische Verstecke von Giftködern:
- dichtes Gebüsch
- Hundeauslaufgebiete
- Gehwege mit Rasenflächen am Rand
Wie kann ich meinen Hund vor Giftködern schützen?
- Gebiete mit Giftköderwarnung meiden (Informationen z.B. über Aushänge, in Social Media-Gruppen oder Giftköder-Warn-Apps beachten)
- den Hund ablenken, wenn ihm etwas „in die Nase kommt“
- vorausschauend sein und den Hund gut beschäftigen
- selbst Futter dabeihaben, so dass der Hund nicht auf Futtersuche geht
- mit dem Hund üben, nicht jedes Futter aufzunehmen
- Hund an der Leine halten oder ggf. Maulkorb.