18.07.2022

Presseerklärung der CSU-Fraktion im Vaterstettener Gemeinderat

Glasfaserausbau:
Katalysator statt Kehrtwende

Mit Amüsement hat CSU-Fraktionsvorsitzender Michael Niebler die Presseerklärung der Vaterstettener SPD zum Glasfaserausbau gelesen: „Die Wahrheit ist, dass die SPD bei diesem Thema im Gemeinderat völlig isoliert war. Alle anderen Fraktionen – CSU, Grüne, Freie Wähler und FDP – hielten im Januar 2021 den Eigenausbau nach dem sogenannten Betreibermodell (mit 80prozentiger staatlicher Förderung) für den richtigen Schritt.“ Der Gemeinderat habe ihn im Januar 2021 deshalb beschlossen, weil es zu diesem Zeitpunkt keinen Investor gab, der zeitnah das gesamte Gemeindegebiet auf eigene Kosten ausbauen wollte. Dieser Beschluss, so Niebler, habe die Marktteilnehmer unter Druck gesetzt, sie hätten daraufhin ihre eigenen Ausbaupläne erheblich beschleunigt.

Im Frühling 2022 hätten sich zwei Firmen, AVACOMM und Telekom, bei der Gemeinde gemeldet und glaubwürdig zugesagt, zeitnah das gesamte Ortsgebiet mit zukunftsfähigen Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Deshalb hat der Gemeinderat im Juni einstimmig beschlossen, von einem Eigenausbau abzusehen. Niebler: „Das war keine Kehrtwende, sondern unser Beschluss vom Januar 2021 wirkte wie ein Katalysator.“

Der CSU-Fraktionsvorsitzende unterstreicht die Bedeutung der Glasfaser: „Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haushalt ist mittlerweile genauso wichtig wie ein Anschluss an Strom, Wasser oder Gas. Er steigert auch den Wert der Immobilie erheblich. Als Wirtschaftsreferent des Gemeinderats sehe ich in einem flächendeckenden Glasfaserausbau zugleich einen wichtigen Standortfaktor, der die Gemeinde im interkommunalen Wettbewerb stärkt.“

Niebler dankte Bürgermeister Leonhard Spitzauer für seinen beherzten Einsatz in dieser Sache, der im Ergebnis zu einer erheblichen Beschleunigung des Glasfaserausbaus geführt habe.

15. Juli 2022